Orioniden
Wenn es im Oktober dunkel wird, kann man den Meteorstrom der Orioniden bewundern. Hier finden Sie stundengenaue Prognosen zur Sternschnuppenmenge sowie nähere Informationen zum Ablauf und zur Herkunft der Orioniden.
Sternschnuppen pro Stunde im Oktober
Die folgende Tabelle zeigt, wie viele Sternschnuppen 2026 bei den Orioniden pro Stunde zu erwarten sind. Es handelt sich natürlich nur um eine grobe Schätzung. Berücksichtigt wird der typische Intensitätsverlauf des Meteorstroms, die Höhe des Meteorstromradianten zu verschiedenen Uhrzeiten, der Stand der Sonne, der Stand des Mondes und die Mondphase. Da die Zahl der sichtbaren Sternschnuppen auch von der Umgebungshelligkeit abhängt, können Sie zwischen einer Prognose für ländliche Regionen, Kleinstädte und größere Städte wählen, um realistische Werte für Ihren Beobachtungsort zu erhalten. In die Tabelle ist auch die Wettervorhersage für die kommende Woche integriert. Wenn Sie sich zusätzlich über das zu erwartende Wetter informieren möchten, besuchen Sie unsere Wetterseite.
| Nacht von | 22:00 | 23:00 | 00:00 | 01:00 | 02:00 | 03:00 | 04:00 | 05:00 | 06:00 | 07:00 | Nacht auf |
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| Sa, 17.10.2026 | 1/h | 2/h | 3/h | 4/h | 5/h | 5/h | 5/h | 1/h | So, 18.10.2026 | ||
| So, 18.10.2026 | 2/h | 3/h | 4/h | 5/h | 6/h | 7/h | 7/h | 1/h | Mo, 19.10.2026 | ||
| Mo, 19.10.2026 | 1/h | 2/h | 4/h | 6/h | 7/h | 8/h | 9/h | 9/h | 1/h | Di, 20.10.2026 | |
| Di, 20.10.2026 | 1/h | 2/h | 4/h | 7/h | 8/h | 10/h | 10/h | 10/h | 2/h | Mi, 21.10.2026 | |
| Mi, 21.10.2026 | 1/h | 1/h | 3/h | 5/h | 8/h | 10/h | 10/h | 10/h | 2/h | Do, 22.10.2026 | |
| Do, 22.10.2026 | 1/h | 2/h | 3/h | 5/h | 9/h | 10/h | 10/h | 2/h | Fr, 23.10.2026 | ||
| Fr, 23.10.2026 | 1/h | 1/h | 2/h | 4/h | 6/h | 8/h | 10/h | 2/h | Sa, 24.10.2026 | ||
| Sa, 24.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | 3/h | 5/h | 7/h | 2/h | So, 25.10.2026 | |||
| So, 25.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | 2/h | 2/h | 3/h | 1/h | Mo, 26.10.2026 |
| Nacht von | 22:00 | 23:00 | 00:00 | 01:00 | 02:00 | 03:00 | 04:00 | 05:00 | 06:00 | 07:00 | Nacht auf |
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| Sa, 17.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | 2/h | 2/h | 2/h | 2/h | So, 18.10.2026 | |||
| So, 18.10.2026 | 1/h | 1/h | 2/h | 2/h | 2/h | 3/h | 3/h | Mo, 19.10.2026 | |||
| Mo, 19.10.2026 | 1/h | 2/h | 2/h | 3/h | 3/h | 3/h | 4/h | 1/h | Di, 20.10.2026 | ||
| Di, 20.10.2026 | 1/h | 2/h | 3/h | 3/h | 4/h | 4/h | 4/h | 1/h | Mi, 21.10.2026 | ||
| Mi, 21.10.2026 | 1/h | 1/h | 2/h | 3/h | 4/h | 4/h | 4/h | 1/h | Do, 22.10.2026 | ||
| Do, 22.10.2026 | 1/h | 1/h | 2/h | 3/h | 4/h | 4/h | 1/h | Fr, 23.10.2026 | |||
| Fr, 23.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | 2/h | 3/h | 4/h | 1/h | Sa, 24.10.2026 | |||
| Sa, 24.10.2026 | 1/h | 1/h | 2/h | 3/h | 1/h | So, 25.10.2026 | |||||
| So, 25.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | Mo, 26.10.2026 |
| Nacht von | 22:00 | 23:00 | 00:00 | 01:00 | 02:00 | 03:00 | 04:00 | 05:00 | 06:00 | 07:00 | Nacht auf |
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| Sa, 17.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | 1/h | 1/h | So, 18.10.2026 | |||||
| So, 18.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | 1/h | 1/h | 1/h | Mo, 19.10.2026 | ||||
| Mo, 19.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | 1/h | 1/h | 1/h | Di, 20.10.2026 | ||||
| Di, 20.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | 2/h | 2/h | 2/h | Mi, 21.10.2026 | ||||
| Mi, 21.10.2026 | 1/h | 1/h | 2/h | 2/h | 2/h | Do, 22.10.2026 | |||||
| Do, 22.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | 2/h | 2/h | Fr, 23.10.2026 | |||||
| Fr, 23.10.2026 | 1/h | 1/h | 1/h | 2/h | Sa, 24.10.2026 | ||||||
| Sa, 24.10.2026 | 1/h | 1/h | So, 25.10.2026 | ||||||||
| So, 25.10.2026 | 1/h | Mo, 26.10.2026 |
Wenn der Halleysche Komet Sternschnuppen schickt
Jährlich wiederkehrende Sternschnuppenschwärme werden Meteorströme oder Meteorschauer genannt. Sie verwandeln die dunklen Herbstnächte in ein faszinierendes kosmisches Spektakel. Die Orioniden gehören zu den verlässlichsten und schnellsten Meteorströmen des Jahres.
Die Orioniden sind vom 2. Oktober bis zum 7. November aktiv, wobei das Maximum in der Nacht des 21. auf den 22. Oktober liegt. Unter optimalen Bedingungen – klarer, mondloser Himmel, fernab von Lichtverschmutzung – liegt die sogenannte ZHR (Zenithal Hourly Rate) bei etwa 20 bis 30 Sternschnuppen pro Stunde. In besonders aktiven Jahren wurden auch schon höhere Raten gesichtet. Allerdings ist die tatsächliche Anzahl sichtbarer Meteore, besonders in der Nähe von Städten, aufgrund von Lichtverschmutzung und der Position des Radianten am Himmel meist geringer.
Die Sternschnuppen des Orioniden-Stroms sind berühmt für ihre extrem hohe Eintrittsgeschwindigkeit in die Erdatmosphäre von etwa 237 600 km/h. Dieses hohe Tempo führt dazu, dass die Meteore oft sehr schnell über den Himmel huschen. Sie sind bekannt dafür, helle, grünlich-gelbe Spuren zu ziehen, die manchmal kurz nachglühen oder sogar explosionsartig verglühen können, was sie zu einem eindrucksvollen Anblick macht.
Ihren Namen verdanken die Orioniden dem markanten Sternbild Orion (dem Himmelsjäger). Die Sternschnuppen scheinen von einem Punkt in diesem Sternbild auszustrahlen, dem Radianten, der sich in der Nähe des Sterns Beteigeuze befindet. Da der Radiant erst spät am Abend aufgeht und am höchsten in den Stunden vor der Morgendämmerung steht, ist die beste Beobachtungszeit die zweite Nachthälfte, von etwa Mitternacht bis zum Morgengrauen.
Tipps für die Beobachtung
- Zeitpunkt: Die Nacht des Maximums (21./22. Oktober) ist ideal. Die besten Sichtungen sind oft zwischen 2 Uhr und 4 Uhr Ortszeit zu erwarten, wenn der Radiant seine größte Höhe über dem Horizont erreicht.
- Ort: Suchen Sie einen Beobachtungsort mit möglichst geringer Lichtverschmutzung. Die Augen benötigen etwa 20 Minuten, um sich vollständig an die Dunkelheit zu gewöhnen.
- Ausrüstung: Teleskope oder Ferngläser sind unnötig; schauen Sie mit bloßem Auge. Eine bequeme Unterlage wie ein Liegestuhl und warme Kleidung (Oktobernächte sind kühl!) sind sehr empfehlenswert.
- Blickrichtung: Schauen Sie nicht direkt auf den Radianten im Sternbild Orion, da die Sternschnuppen dort nur sehr kurze Spuren zeigen. Halten Sie stattdessen den Blick leicht abgewandt, um die längeren, dramatischeren Leuchtspuren zu sehen, die weiter entfernt vom Radianten erscheinen.
Ursprung: Das Erbe eines berühmten Kometen
Im Gegensatz zu den Geminiden, die von einem Asteroiden stammen, haben die Orioniden einen klassischen Ursprung: Sie sind der Staub und die Eispartikel, die vom berühmten Halleyschen Kometen (1P/Halley) auf seiner Bahn hinterlassen wurden. Dieser Komet, der nur etwa alle 76 Jahre in die Nähe der Sonne kommt und zuletzt 1986 zu sehen war (die nächste Wiederkehr ist 2061), ist der einzige Komet, der mit bloßem Auge zweimal im Leben eines Menschen sichtbar sein kann.
Die Erde kreuzt die Umlaufbahn des Halleyschen Kometen zweimal jährlich. Im Frühjahr (Anfang Mai) verursacht dies den Meteorstrom der Eta-Aquariiden, während im Herbst (Oktober) die Orioniden entstehen. Die winzigen Partikel – Meteoroiden genannt – treten mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre ein, erzeugen dort die Leuchterscheinung (den Meteor oder die Sternschnuppe) und verglühen.
Die Partikel, die der Komet Halley hinterlassen hat, bestehen hauptsächlich aus feinem Staub und Eis, das bei der Annäherung an die Sonne freigesetzt wird.
Der Meteorstrom der Orioniden gilt aufgrund seiner klaren Verbindung zu einem der bekanntesten Kometen der Menschheitsgeschichte und der hohen Geschwindigkeit seiner Meteore als eines der kosmischen Highlights im Herbst. Wer in der zweiten Oktoberhälfte nachts den Himmel beobachtet, kann nicht nur Sternschnuppen erblicken, sondern auch das ferne Erbe eines legendären Himmelsbesuchers.
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Tageweise Vorhersage
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- Orioniden in der Nacht vom 18.10.2026 (So) auf den 19.10.2026 (Mo)
- Die Rahmenbedingungen für die Beobachtung von Sternschnuppen im Rahmen des Meteorstroms der Orioniden sind schlecht. Am 19.10.2026 (Mo) ist das nächtliche Maximum gegen 06:00 Uhr zu erwarten. In ländlichen Gegenden sind dann 7 sichtbare Sternschnuppen, in Vororten 3 sichtbare Sternschnuppen und in der Stadt eine sichtbare Sternschnuppe pro Stunde realistisch. Mehr …
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- Die Rahmenbedingungen für die Beobachtung von Sternschnuppen im Rahmen des Meteorstroms der Orioniden sind mäßig bis akzeptabel. Am 20.10.2026 (Di) ist das nächtliche Maximum gegen 06:00 Uhr zu erwarten. In ländlichen Gegenden sind dann 9 sichtbare Sternschnuppen, in Vororten 4 sichtbare Sternschnuppen und in der Stadt eine sichtbare Sternschnuppe pro Stunde realistisch. Mehr …
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- Die Rahmenbedingungen für die Beobachtung von Sternschnuppen im Rahmen des Meteorstroms der Orioniden sind mäßig bis akzeptabel. Am 21.10.2026 (Mi) ist das nächtliche Maximum gegen 06:00 Uhr zu erwarten. In ländlichen Gegenden sind dann 10 sichtbare Sternschnuppen, in Vororten 4 sichtbare Sternschnuppen und in der Stadt 2 sichtbare Sternschnuppen pro Stunde realistisch. Mehr …
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- Die Rahmenbedingungen für die Beobachtung von Sternschnuppen im Rahmen des Meteorstroms der Orioniden sind mäßig bis akzeptabel. Am 22.10.2026 (Do) ist das nächtliche Maximum gegen 06:00 Uhr zu erwarten. In ländlichen Gegenden sind dann 10 sichtbare Sternschnuppen, in Vororten 4 sichtbare Sternschnuppen und in der Stadt 2 sichtbare Sternschnuppen pro Stunde realistisch. Mehr …
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- Die Rahmenbedingungen für die Beobachtung von Sternschnuppen im Rahmen des Meteorstroms der Orioniden sind mäßig bis akzeptabel. Am 23.10.2026 (Fr) ist das nächtliche Maximum gegen 06:00 Uhr zu erwarten. In ländlichen Gegenden sind dann 10 sichtbare Sternschnuppen, in Vororten 4 sichtbare Sternschnuppen und in der Stadt 2 sichtbare Sternschnuppen pro Stunde realistisch. Mehr …
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